Kasane und Chobe-Nationalpark

Für die beiden letzten Nächte in Kasane hatten wir uns wieder eine luxoriösere Lodge ausgewählt, nämlich die Kubu Lodge. Wir waren dort von der ersten Sekunde an begeistert: Die Chalets waren bereits bei unserer Ankunft am frühen Morgen für uns hergerichtet und sehr gemütlich. Die Lodge ist malerisch am Chobe River gelegen und lädt vor und nach den Safaris zum verweilen ein. Gemeinsam entschieden wir uns, den restlichen Tag bis zur Abendlichen Bootsfahrt zu relaxen und die Atmosphäre zu genießen. Durch die Anlage streifen Antilopen und Warzenschweine und ab und zu hört man in der Ferne ein Flusspferd grunzen. Das Mittagessen war dann endlich mal wieder ein Genuss: Es gab diverse Salate als Vorspeise, dann einen Cottage Pie und zum Nachtisch noch einen Apple Crumble: Saulecker! Nachdem wir einige Zeit mit rumgammeln und lesen verbracht hatten, waren wir dann aber gespannt auf unsere Fahrt auf dem Chobe River. Obwohl wir bei der Ndhovu Lodge bereits zwei ähnliche Ausflüge gemacht hatten, fanden wir diesen wieder etwas besonderes und unglaublich schön. Die Abendliche Ruhe, das Untergehen der Sonne und die faszinierende Tierwelt wird einfach nicht langweilig. Der Chobe Nationalpark war der erste in Botswana und ist der drittgrößte des Landes. Bekannt ist er vor allem durch seine riesige Population an Elefanten und Büffeln. Und man muss dazu sagen, dass sich die Guides alle extrem viel Mühe geben, einem möglichst viel zu zeigen und zu erklären.Ich fand es interessant, dass der Park durch den höheren Wasserspiegel bei diesem Urlaub ganz anders gewirkt hat als damals. Waren es beim letzen mal noch die großen Elefanten- und Büffelherden, die uns fasziniert haben, waren es diesmal viele Vögel, Krokodile, Lizards und Hippos. Und der Sonnenuntergang am Fluss war auch dieses Mal wieder ein Highlight. Mit all diesen Eindrücken ging es dann zurück zur Lodge, wo am Abend ein ausgezeichnetes Essen auf uns wartete. Die Kubu Lodge ist sicher nicht die günstigste Wahl, aber allein das Essen hätte woanders schon einiges extra gekostet. Zwei Vorspeisen, Rinderfilet oder Fisch und danach noch ein Maracujacreme.

Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen, weil wir noch vor Sonnenaufgang im Park sein wollten. Vom Parkeingang ging dann auch eine wilde Ralley mit den anderen Safari Jeeps los. Jeder wollte möglichst schnell möglichst tief in den Park fahren, um die Chance einen Löwen zu sichten zu wahren. Und wir wurden tatsächlich belohnt: Auf einmal sahen wir einen ganze Ansammlung von Autos vor uns, was meistens etwas zu bedeuten hat (1 Auto = muss nichts heißen, 2-3 Autos = Elefant, Büffel, etc. 5-10 Autos = Löwe, Leopard, etc.). Wir hatten richtiges Glück: 3 Löwen-Mamas gingen gerade mit ihrer Familie spazieren. Wir haben 8 Löwenbabies gezählt, sind uns da aber nicht ganz sicher. Leider ging das Ganze viel zu schnell vorbei, da die Löwenfamilie wieder im Busch verschwand. Alles was jetzt noch kam, war für uns ein Bonus. In der Unterkunft angekommen genossen wir unser Frühstück und kurz danach auch schon unser Mittagessen. Urlaub kann sooooo schön sein. Am Abend gab es noch eine weitere Bootsfahrt auf dem Chobe River. Auch wenn es immer der gleiche Fluss und ähnliche Tiere sind, irgendwie macht es immer wieder Freude.

Das letzte große Highlight des Tages war dann das Abendessen. Man hatte uns einen Tisch abseits der Veranda mitten in der Anlage gedeckt. Der Weg dorthin wurde uns von Fackeln gewiesen und neben dem Tisch knisterte ein Lagerfeuer. Wir wissen bis heute nicht, warum wir zu diesem Luxus kamen, aber es war unglaublich schön und ein gebührender Abschluss der Tage in und um Kasane.

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