Zurück nach Windhoek

Zum Abschluss unserer Rundreise standen uns noch mal 800 km bevor.
Insgesamt hatte unser Tachometer am Ende der Reise 5000 km mehr zu verzeichnen. Auf etwa halber Strecke übernachteten wir noch in einem kleinen Game Reserve bei Ghanzi.Ich hatte eigentlich keine großen Erwartungen mehr, da wir von den bisherigen
Eindrücken eigentlich schon völlig erschlagen waren. Als uns dann nach dem Gate
gleich die ersten Strausse und Kudus über den Weg liefen, war ich aber gleich
wieder total happy. Die Strecke führte uns dann über Stock und Stein zu einer
kleinen Lobby mit Terrasse und direktem Blick auf ein schönes Wasserloch. Dort
tummelten sich weitere Strausse, Warzenschweine und Kudus. Der perfekte Abschluss
für unseren Urlaub. Einen Wunsch hatten wir aber noch: Wir wollten gerne einen
Blick auf die eigentlichen Ureinwohner des südlichen Afrikas werfen, den San.
Das Problem dabei ist, dass man meistens nur die Turi-Variante präsentiert
bekommt und hinter den alten Holzhütten stehen dann Satellitenschüssel und
Geländewagen. In diesem Falle hatten wir aber Glück: Die Campbesitzer hatte
umherwandernden San ein Plätzchen auf ihrem Grundstück angeboten, da diese um
ein wenig Wasser gebeten hatten. Die Regenzeit war in diesem Jahr eher mau
ausgefallen und obwohl die Ureinwohner mit allen Tricks arbeiten, ging es
dieses Jahr an die Substanz. Glück für uns. Man zeigte uns bei einem Rundgang
verschiedenste Pflanzen und Wurzeln und was man damit machen kann. Angefangen
von Kopf- und Rückenschmerzmittel bis hin zu Verhütungsmitteln ist alles in der
Natur vorhanden. Man muss nur wissen wie. Für mich sahen irgendwie alle Wurzeln
gleich aus. Am Schluss mussten wir mitarbeiten, als mit zwei Hölzern und
trockenem Stroh ein Feuer entzündet wurde. Uns wurde schnell klar, das
unsereiner in den Wüsten Namibias und Botswanas nicht lange überleben würde.
Beeindruckend, wie die kleinen Menschen neben den „modernen“ Dörfern noch ihr
einfaches und traditionelles Leben leben. Übrigens völlig friedlich.

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