Von der Otjohotozu Guestfarm zur Bambatsi Guestfarm

Im Nachhinein hätten wir gerne noch eine zweite Nacht auf der Farm verbracht, um uns auf die Suche nach den Tieren zu machen. Wir mussten aber weiter und nach einem leckeren Frühstück zusammen mit der Familie samt Hund (extrem streichelbedürftig) ging es leider auch schon los. Wir hatten uns für die Weiterfahrt nicht viel vorgenommen, um endlich mal ein bisschen entspannen zu können. Bambatsi war dafür wie gemacht: Die Gebäude liegen auf einer kleinen Anhöhe von der man einen wunderbaren Blick über die umliegende Landschaft und auf ein Wasserloch hat. An der Farm wurden wir gleich von den drei Hausdackeln begrüßt. Gerald und Inge waren extrem herzliche Gastgeber und lasen uns sämtliche Wünsche von den Lippen ab. Wir genossen den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und später bei einem kühlen Bier. Das Abendessen war wieder mal der Wahnsinn: Eland Braten mit Salzkartoffeln, Rote Beete und Salat. Vorweg haben die Bediensteten noch dem „Amarula-Song“ performt, eine wirklich schöne und stimmungsvolle Geste. Zum Ausklang des Abends saßen wir dann noch am Lagerfeuer unter einem atemberaubenden Sternenhimmel. Besonders beeindruckt haben mich die Geschichten von Gerald, der bereits in Namibia aufgewachsen ist. Er erzählte von seiner Oma, die noch mit dem Ochsenwagen zum Einkaufen nach Swakopmund fahren musste. Auf dieser einwöchigen (tor)tour hatte man Hühner für das tägliche Frühstücksei dabei und hat ansonsten gejagt, was man so an Essen brauchte. Das Grammphon durfte natürlich bei dem Trip nicht fehlen.

Den zweiten Tag nutzten wir für einen Ausflug zur nahe gelegenen Vingerklippe (in der namensgebenden Lodge hatten Sebastian und ich ja beim letzten mal übernachtet). Von dort aus sahen wir in der Ferne zwei Giraffen vorbeiziehen. Zurück in der Lodge gingen wir wieder in den Faulenz Modus über, der wieder seinen Höhepunkt mit Kaffee und Kuchen hatte. Als es nicht mehr ganz so heiß war, brachen wir zusammen mit einem anderen Ehepaar zu einer kleinen Wanderung rund um die Farm auf. Tiere gab es leider keine zu sehen, war aber trotzdem schön. Jan und ich wollten dem Glück dann noch ein wenig nachhelfen und positionierten uns für eine Stunde auf dem Hochsitz neben dem Wasserloch. Hat aber leider auch nichts gebracht. Das Abendessen genossen wir vier zusammen mit den Gastgebern und vielen interessanten Gesprächsthemen. Wir waren vor allem darüber erstaunt, wie nah die beiden an den aktuellen Themen in Deutschland dran waren. Das Essen war wieder ausgezeichnet, diesmal gab es einen Schweinerollbraten mit diversen Beilagen.

Wir haben die zwei Tage auf der Guestfarm wirklich in vollen Zügen genossen und bekommen was wir erwartet haben: Herzliche Gastfreundschaft, interessante Gespräche mit den Gastgebern und leckeres Essen.

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